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Die Netzhaut ist der lichtempfindliche Teil des Auges, der visuelle Reize in Nervenimpulse umwandelt und an das Gehirn weiterleitet. Sie funktioniert ähnlich wie der Sensor einer Kamera. Wenn sich die Netzhaut ablöst, verliert sie den Kontakt zur darunterliegenden Aderhaut, die sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Die Stäbchen und Zapfen, die lichtempfindlichen Sehzellen (Photorezeptoren) der Netzhaut, beginnen bereits nach kurzer Zeit abzusterben, wenn die Netzhaut den Kontakt zur Aderhaut verliert. Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht (Dämmerungs- und Nachtsehen) verantwortlich. Zapfen ermöglichen das Farbsehen und die scharfe Wahrnehmung bei Tageslicht. Ohne schnelle Behandlung sterben diese Sehzellen unwiederbringlich ab, da sich Nervenzellen nicht regenerieren. Der Sehverlust bleibt dann dauerhaft bestehen, selbst wenn die Netzhaut später wieder angelegt wird.

Deshalb ist eine Netzhautablösung ein medizinischer Notfall, der sofort behandelt werden muss, um die Sehzellen wieder mit Nährstoffen zu versorgen und die Sehkraft zu erhalten.